Natalia Kepesz

Die polnische Fotografin Natalia Kepesz lebt und arbeitet in Berlin. Nach ihrem Studium der Kulturwissenschaften und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin studierte sie Fotografie an der Ostkreuzschule Berlin. Sie benutzt Fotografie als Mittel zur Selbstdarstellung – sie macht Bilder für sich selbst, um sich mit verborgenen Eigenschaften ihres Charakters zu identifizieren, ihre Realität besser zu verstehen und ihre Interpretation der Welt um sie herum auszudrücken. Durch das Fotografieren transformiert sie ihre eigenen Kindheitserinnerungen. Das Aufwachsen war immer von dem Drang begleitet, etwas anderes zu entdecken.

Foto: Pola Kepesz

Sie ist Gewinnerin des Residency Prize beim PORTRAITS – Hellerau Photography Award 2021 sowie beim Belfast Photo Festival (Ausstellung und Fotobuch). Sie ist Finalistin von Les Boutographies – Rencontres Photographiques de Montpellier 2021 und wurde mit dem dritten Preis beim Münzenberg Forum Art Competition 2020 ausgezeichnet.
Natalia Kepesz ist Preisträgerin des World Press Photo Contest 2021 Preis (3. Platz für Portrait, Serie).

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Arbeit »Niewybuch«

»Niewybuch« gibt einen Einblick in die Welt der Militärlager, ein Phänomen, das in Polen in den letzten Jahren einen massiven Zustrom erlebt hat. Kinder und Jugendliche lernen nicht nur militärische Grundlagen, sondern werden auch spielerisch in Gehorsam, Furchtlosigkeit und Patriotismus indoktriniert. Zwischen Kunstblut, Übung und dem uneingeschränkten Einsatz von Waffen wirft die Arbeit die Frage nach den emotionalen Auswirkungen der militärischen Ausbildung auf und befasst sich mit der Spannung zwischen der Suche eines Kindes nach Abenteuern und den Exzessen des polnischen Militärkultes.

Mehr unter Feature Shoot und publico P3

Arbeit »Goldberg«

»Goldberg« ist Schauplatz einer fotografischen Suche nach den verborgenen Teilen der eigenen Herkunft. Die Topographie und Symbolik einer Kleinstadt in Niederschlesien wird sensibel ausgelotet, eine Stadt, die ihre eigenen Wunden sowie kollektive Entwurzelung trägt. Goldberg, heute Złotoryja, trägt die Wunden der Vertreibung und Umsiedlung, die vor mehr als 50 Jahren unzählige Familiengeschichten neu schreiben mussten. Kryptische Landschaftsaufnahmen und konfrontative Portraits entführen uns in eine traumhafte, geheimnisvolle Bilderwelt, in der das Gesuchte immer wieder angedeutet, aber nie ganz zu finden ist.

GOLDBERG ist der Fotobuchgewinner des Belfast Photo Festival 2021order your signed copy (edition of 75) for 40€: info(at)nataliakepesz.deedit: Ann-Kristin Ziegler, design: Solenn Robic, mentoring: Linn Schröder (Dozentin der Ostkreuzschule)

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