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Biografie
1960 in Schwerin geboren
1982–87 Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Diplom
1990–99 Mitglied der Künstlergruppe EIDOS
1993–95 Aufbaustudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Meisterschüler
2005–07 Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
seit 2017 Lehrauftrag an der Ostkreuzschule für Fotografie
lebt und arbeitet in Berlin
maria.sewcz[at]ostkreuzschule.de
Stipendien und Preise (Auswahl)
2016 Istanbul-Stipendium, Senatsverwaltung für Kultur, Berlin
2013 Villa-Serpentara-Stipendium, Akademie der Künste, Berlin
2011 Villa Massimo, Stipendium der Deutschen Akademie Rom
2005 Dorothea-Erxleben-Programm, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
2003 Hannah-Höch-Förderpreis, Senatsverwaltung für Kultur, Berlin
1999 Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn
1998 Arbeitsstipendium Bildende Kunst, Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Berlin
1994 Stipendium für künstlerische Fotografie der DZ BANK, Frankfurt/Main
Einzelausstellungen (Auswahl)
2016 «Jetzt, Berlin» (Fotografien und Videos 2013–16), Haus am Kleistpark, Berlin
2008 «Fotografie», Sprengel Museum Hannover
2004 «point out», Fotografien von 1985–2004, Haus am Waldsee, Internationale Kunst in Berlin
1995 «un», Frankfurter Kunstverein, Frankfurt/Main
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
2016 «Physical: Sex and the Body in the 1980s», LACMA, Los Angeles
2012 «Geschlossene Gesellschaft», Berlinische Galerie, Museum für Moderne Kunst, Berlin
2009 «Art of Two Germanys/Cold War Cultures», LACMA, Los Angeles
2009 «Übergangsgesellschaft, Szenen und Porträts», Akademie der Künste, Berlin
2003 «Kunst in der DDR», Kunst und Ausstellungshalle Bonn, Neue Nationalgalerie, Berlin
Maria Sewcz
Das Thema Urbanität, das Spannungsverhältnis von Kultur, von Gebautem und Gewachsenen steht im Mittelpunkt meiner künstlerischen Arbeit. Ich gestalte fotografische Perspektiven, die analytische Schnitte durch Raum und Zeit vollziehen. Sie sind der Gegenwart entnommen und formieren einen Raum des Möglichen. Meine Fotografien sind Ergebnis authentischen künstlerischen Reagierens, Zeichen individueller Sinngebung in einem unbegrenzten System von Zeichen.
«Man kann in (ihren Bildern), wie ein Detektiv, nach den Geschichten suchen, die sich auf diesem Quadratmeter Stadt zugetragen haben mögen. Es bleiben immer Fragezeichen: die Bilder sind so konkret wie sie zugleich offen sind. Immer wählt Sewcz den signifikanten Ausschnitt, der in seiner vermeintlichen Unvollkommenheit mehr sagt als ein klassisch wohlkomponiertes Bild. In diesem durch Form überhöhten Alltag finden sich immer wieder auch politische Partikel: eine Gesellschaftsanalyse aus dem Augenwinkel.»
(Text: Alexander Gumz)