dFoto: Sebastian Wells

Biografie

1986 geboren in Heidelberg

2006–2013 Studium der Kunstgeschichte, Kulturanthropologie und französische Literaturwissenschaften, Universität Hamburg

seit 2014 Mitarbeit in verschiedenen Einrichtungen und an div. publizistischen Projekten und Ausstellungen, u.a. am Museum für Photographie, Braunschweig, Nachlass Hein Gorny, Collection Regard, Berlin, zuletzt mit Felix Hoffmann und Ute Mahler „Harald Hauswald . Voll das Leben“ Einzelausstellung bei C/O Berlin und Monografie im Steidl Verlag.

seit 2015 Kulturmanagement bei der Ostkreuz – Agentur der Fotografen und Ostkreuz-Verein für Fotografie, 2018–2021 Projektleitung „Archivierung und Digitalisierung des Negativ-Bestands von Harald Hauswald

l.benz(at)ostkreuz.de

Laura Benz

Fotografische Bilder sind allgegenwärtig – zwischen Screen und Wand teilen sie sich zwar viele Eigenschaften wie ein „realistisches“ Aussehen, sind aber doch nicht gleich. Im Fach Medientheorie ist es mein Anliegen, dafür den Blick buchstäblich zu weiten und in die nicht immer greif- und sichtbaren Schichten von Fotografie (als Medium und Kommunikationssysteme) zu lenken.

Der zwei-semestrige Kurs spannt den Bogen von den „klassischen“ ethisch-moralischen Fragen (etwa in der Kriegs- und Krisenfotografie), über dem Bildmedium anhaftende Probleme (Stichwort: Wahrheit und Faktizität), bis hin zu sehr gegenwärtigen gesellschaftlichen Fragestellungen nach Repräsentation.

Eigene Beobachtungen sollen dabei mit den Gedanken und Theorien von Autor:innen des 20. und 21. Jahrhunderts aus den verschiedensten Bereichen verbunden werden. Wir lesen Klassiker der Fototheorie wie Susan Sontag und Roland Barthes, lernen Standpunkte von Fotograf:innen und andere, kritische Ansätze aus Kunst- und Bildwissenschaft, Medientheorie, Philosophie kennen.

Der Kurs kann und will die vorgestellten Debatten natürlich nicht in Gänze und vollumfänglich abbilden. Es geht vielmehr darum, aus meiner Sicht wesentliche Diskurse rund um fotografische Bilder vorzustellen und hoffentlich inspirierende Impulse für die Praxis zu geben.